Segeln in Schilksee



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Die Segeltradition begründete in Schilksee der Kieler Yacht-Club (früher: Kaiserlicher Yacht-Club) mit seinem Schilkseer Stützpunkt.

Heute haben mehrere Vereine Vereinsheime und Liegeplätze in Schilksee:

TSV Schilksee mit Segel-Abteilung
Schilkseer Yacht-Club
Kieler Yacht-Club
Segel-Club Baltic
Sporthafen-Gesellschaft
Segelschule
Schilkseer Boots-Service (SCHIBS)
Segelmacherei Frerichs
Segelbedarf F. Theel

Info über den Schilkseer Hafen
 



Geschichte des Segeln in Schilksee

Ähnlich bescheiden wie andere Sportliche Aktivitäten in Schilksee waren die Anfänge im Segelsport. In der Ausgabe der Kieler Zeitung vom  21. Juni 1927 findet sich ein Hinweis darauf, daß zur Kieler Woche auch Starts in der Strander Bucht, also vor Schilksee, vorgesehen waren, nachdem vor Laboe schon Jahre vorher Jollenregatten stattfanden. Ansonsten lag der Schwerpunkt der Kieler Woche damals noch sehr im Bereich der Innenförde. Gleiches gilt für die Segelwettbewerbe von 1936, die nicht mit den fast eigenständigen Wettbewerben von 1972 verglichen werden können. Allerdings wurde schon damals in bescheidenem Umfang auch Schilksee in die olympischen Ereignisse einbezogen wurde.

Herbert Thomann und Heinz Stöterau waren es vor allem, die um 1954 mit dem Aufbau des Schilkseer Stützpunktes des KYC den Schilkseer Hafen zum Yachthafen machten. 1956 lagen zur Kieler Woche 126 Jollen im Schilkseer Hafen und trugen auf der nahen Regattabahn ihre Wettkämpfe aus. Außerdem fanden hier z. B. die Ost-West-Ausscheidungsregatten für die gesamtdeutsche Mannschaft der Olympischen Spiele 1960 in  Rom statt

Ein anderer gab Jahre später den Anstoß zum ersten Segelverein in Schilksee: Karl-Heinz Pohl. Er  kam aus der DDR, ein Mann mit Ecken und Kanten, mit Profil und mit viel technischen und handwerklichen Fähigkeiten. Er zeichnete sich durch  eine unbändige Hinwendung zum Segelsport aus, einem Faible für selbst gebaute Boote, und hatte eine Frau, die all das mitmachte, die ihm das Essen zum Boot brachte, mit ihm schmirgelte und Farbe besorgte, und die auch sonst jede Menge Verständnis für seine Passion aufbringen konnte. Und wohin zieht es einen Segler, jemanden,  den die „Plicht immer wieder ruft"? An die Küste, nach Kiel, nach Schilksee, einem kleinen  Stadtteil, ideal an der Außenförde gelegen. Doch die Enttäuschung des Neu-Schilkseers war groß: „Wieso gibt es ausgerechnet hier keinen Segelverein?" Was tun? Ganz einfach! Es wird einer gegründet, nachdem im ansässigen Turn- und Sportverein zunächst niemand Interesse an einer Segelabteilung hatte und der Kieler Yacht-Club, der in Schilksee einen Stützpunkt hatte, nicht dem Geschmack von Karl-Heinz Pohl entsprach. Zusammen mit Albert Dillenburg als 1. Vorsitzenden wurde am 18.4.1964 die „Schilkseer Seglervereinigung" gegründet. Aufsehen erregte der junge Verein durch seine Bootsbau-Aktivitäten: Jollen für die Jugendarbeit wurden gebaut, vor allem aber wurden als größere Projekte Fahrtensegler in Angriff genommen. Dies produzierte Gegensätze, so daß Karl-Heinz Pohl schon nach 2 Jahren zusammen mit Herbert Thomann, mit Jugendlichen und den Jollen wieder die Nähe des TSV Schilksee suchte und diesmal fand. Im Herbst 1967 kam es zum Beschluß des TSV-Vorstandes, eine Segelabteilung zu gründen, ab Januar 1967 war der TSV Mitglied im deutschen Seglerverband. Die Schilkseer Seglervereinigung legte fortan ihren Schwerpunkt auf die „Dickschiffe" und benannte sich bald in „Schilkseer Yacht-Club" um, der unter diesem Namen noch heute erfolgreich Fahrtenseglern eine gefragte Heimat bietet. Seit Juni 2000 kooperieren TSV Schilksee und der Schilkseer Yachtclub eng sowohls was die Jugend- und Regattarbeit als auch die Nutzung des - gemeinsamen Segelheimes - betrifft.



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